Postlogistik – Was steckt dahinter?

Umschlag zukleben, Briefmarke anlecken und aufgeklebt und ab in den gelben Postkasten, am nächsten Tag oder so ist der Weihnachtsgruss bei der Oma. So einfach geht das seit vielen Jahrhunderten und die Wenigsten machen sich Gedanken was für ein riesen Apparat hinter der Postlogistik steckt.

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Dabei sollte man doch eigentlich meinen, dass im Zeitalter von Smartphones und Emails der logistische Aufwand kleiner geworden ist. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall. Es werden zwar weniger normale Briefe verschickt, dagegen ist die Anzahl der Päckchen und Pakete in den letzten Jahren um ein Vielfaches gestiegen. Waren es früher noch ein paar Otto oder Quellepakete zu Weihnachten, werden jetzt stündlich tausende von Waren in Online Shops bestellt, die man früher noch in Geschäften einkaufte.

Damit sind die logistischen Anforderungen bei postalischen Sendungen enorm angestiegen. Vor allem Lagerung an den Verteilerplätzen und Sortierstationen fallen um einiges grösser aus. 1 Kilo Fischfutter nimmt genauso viel Platz ein wie 100 Standardbriefe.

Postlogistik – Outsourcing

Um den grossen Aufwand der Postlogistik in den Griff zu bekommen setzt die Deutsche Post vermehrt auf Outsourcing. Die unter Vertrag genommenen Firmen übernehmen hierbei die unterschiedlichsten Aufgaben. Zum Beispiel übernehmen diese die Abholung von Briefen und anderen normalen Postwurfsendungen beim Absender, sortieren diese nach Adresse und bringen sie dann zu einem Logistikzentrum der Deutschen Post. Somit werden in Deutschland tausende von Postbriefkästen eingespart. Diese kann man mittlerweile bei Ebay und anderen Auktionshäusern ersteigern. Und raten Sie mal wer dann mit der Lieferung vertraut wird…

Postlogistik im Betrieb

Das Outsourcing hat unter anderem dazu geführt, dass die In-Haus Postlogistik koordinierter läuft. Je besser die Ausgangspost vorsortiert wird, desto günstiger wird der Abholservice. Bei mittleren und grösseren Betrieben hat dies zu einer komplett neuen Struktur in der Postabteilung geführt.

Um so ein System in den Arbeitsablauf zu integrieren vertrauen mittlerweile viele Unternehmen auf die modularen in-Haus Postmöbel. Diese können je nach Bedarf erweitert, umgestellt oder sogar in mehreren Ebenen aufeinandergestellt werden. So werden logistische Arbeitsabläufe vereinfacht, weniger Zeit benötigt und unterm Strich Kosten eingespart.