Effektive Mikroorganismen für den Boden

Wer über robuste Pflanzen auf den Beeten verfügen möchte, die eine ebenso wohlschmeckende wie gesunde Ernte erlauben, dem sei der EM Dünger empfohlen. In ihm sind wertvolle Mikroorganismen enthalten. Bei der Anwendung gilt es jedoch, sorgsam vorzugehen.

Allgemeines zum EM Dünger
Wer bislang seinem Boden etwas Gutes tun wollte, setzte ihm einen Dünger zu. Die Auswahl dafür war relativ umfangreich, für jeden Wunsch und jeden Geldbeutel konnte das Passende gefunden werden. Die meisten Düngemittel erzielten zudem solide Ergebnisse, indem sie die Nährstoffdichte im Erdreich erhöhten – und so das Bepflanzen erlaubten. Doch nicht jeder Boden ist in der Lage, auch jeden Dünger aufzunehmen. Mitunter stellen sich die gewünschten Resultate also nicht ein. Sinnvoll kann in einem solchen Fall das Verabreichen von Substanzen sein, die über lebende Kulturen verfügen. Gemeint sind die sogenannten effektiven Mikroorganismen – kurz: EM –, die etwa aus dem Käse, dem Obstessig oder der Milch bekannt sind. Sie nähren den Boden auf natürliche Weise.

Nicht überall geeignet
Allerdings kommen EM Dünger nicht überall zum Einsatz. Insbesondere auf Feldern, in Beeten oder auf vergleichbaren Flächen werden sie nicht gebraucht. Denn dort ist die Natur oft noch in der Lage, sich selbst zu helfen – beispielsweise, wenn Pflanzen von schädlichen Insekten befallen sind. Viele Landwirte verfügen zudem über die Möglichkeit, mit sonstigen Mitteln – wie Gülle oder Kalk – eine Verbesserung des Bodens zu erzielen. EM-Dünger, die im Kauf relativ teuer ausfallen und die für ein umfangreiches Feld in erheblicher Stückzahl benötigt würden, wären hier also wenig effizient und kommen somit nicht zur Anwendung. Ihr Stärken spielen sie eher in Blumentöpfen, in Setzkästen oder in kleinen Gärten aus.

Die Aufgabe der Mikroorganismen
Wer einen EM Dünger verwendet, nährt nicht nur einfach den Boden. Vielmehr gibt er lebende Kulturen in das Erdreich, die sich dort von Bakterien, von Giften oder von sonstigen Ablagerungen ernähren. Sie lockern somit den Sand auf und befreien ihn von allen überflüssigen oder sogar schädlichen Inhaltsstoffen. Auf diese Weise schaffen sie Platz für Neues: Luft und Wasser können nun schneller und besser in den Boden eindringen, um dort von den Pflanzen aufgenommen zu werden. Diesen ist es zudem möglich, sich ein wenig besser auszubreiten, tiefer zu wurzeln und damit kräftiger zu wachsen. Auch die im Erdreich enthaltenen Nützlinge profitieren von den effektiven Mikroorganismen, mit denen sie eine wirkungsvolle Symbiose eingehen, um so die Qualität des Sandes zu verbessern.

Das gesunde Wachstum der Pflanzen
EM Dünger, die in flüssiger oder fester Form in den Boden eingebracht werden können, gelten als vergleichsweise teuer. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass sie von kompetenten Landwirten oder Hobbygärtnern verwendet werden sollten, um eine Übersättigung des Erdreiches zu verhindern. Gelingt es indes, die optimale Dosierung zu finden, so gewährleistet der Dünger ein natürliches Umfeld für die hier wachsenden Pflanzen. Diese erlangen die Stärke, etwaigen Schädlingen zu trotzen – etwa, indem sie wirkungsvolle Abwehrkräfte entwickeln oder ihre Regneration nach einer Beschädigung schneller erfolgt. Auf diese Weise geerntetes Obst oder Gemüse bleibt deutlich länger haltbar, verfügt über wichtige Vitamine sowie Mineralstoffe und wird seltener zur Fäulnisbildung neigen.